…ist auf der einen Seite eigentlich leicht zu erklären, wird bei näherem betrachten aber schwieriger zu beschreiben als gedacht.
Würde man meine Freunde fragen, würden wohl Wörter und Sätze fallen wie: immer gut gelaunt und für jeden scheiß zu haben, Quasselstrippe, gute Zuhörerin, gerne exzessiv am feiern, schlagfertig, laut, hat immer eine Idee, kreativ, chaotisch, manchmal auch launisch, sehr emphatisch“.
Mein Chef hat mich im Vorstellungsgespräch als seine Eierlegende-Wollmilchsau betitelt und das soll jetzt ohne jegliche spur von Arroganz rüber kommen, denn das ich beruflich mal was reißen würde hätte ich mir in meiner Jugend nicht mal träumen lassen. Aber ich hab ein Gebiet gefunden in dem ich gut bin, einen Bereich in dem ich mich nicht verstellen muss, das macht mich in diesem Fall wohl tatsächlich zu seiner Eierlegenden-Wollmilchsau. Das und die Tatsache, dass ich unheimlich gerne neue Dinge lerne und mir berufliche Veränderungen selten Angst machen und ich so einfach schon in vielen Bereichen gearbeitet habe (ganz anders sieht das bei privaten Veränderungen aus, aber das weiter unten vielleicht noch). Und mit anderen Bereichen meine ich in meinem speziellen Fall, dass ich innerhalb der Marketing Abteilung schon in den verschiedensten Teilbereichen gearbeitet habe. Ob Eventmanagement, Dialogmarketing, PR oder Onlinemarketing, mir macht eigentlich alles spaß. Nebenbei fotografiere ich gerne und Bildbearbeitung entspannt mich und macht mir großen Spaß. Im Marketing kann ich mich also eigentlich echt entfalten. Natürlich nur immer so weit, wie einem Angestellten das möglich ist 😉
Mein Mann, meine Familie und meine Engen Freunde würden dem ganzen wohl noch einiges hinzufügen. Ich schätze in Richtung: sehr sensibel, oft auch sehr launisch, Tagträumerin, macht sich viele Gedanken, hat schon tiefe Trauer erfahren müssen, hatte nicht immer ein leichtes Leben, kann selten richtig entspannen und legt aller größten Wert auf Gerechtigkeit, man kann stundenlang mit ihr über Gott und die Welt philosophieren, nüchtern oder eben halt nicht nüchtern 😉
Und sonst so?
Ich grüble. Viel und oft. Zuviel und zu oft. Mein Hirn steht selten still. Entweder spukt gerade eine neue „oh das MUSS ich unbedingt machen“ Idee durch den Kopf oder ich zerfetze ein Problem in alle seine Bestandteile, suche Trigger, Ursachen, Auslöser und zig verschiedene Lösungswege. Nur um am Ende an der Tatsache zu verzweifeln, dass ich es nicht wissen kann.
Ich interessiere mich für die menschliche Psyche, das Thema Hochsensibilität sowie Narzissmus. Selbsthilfebücher die einem helfen sollen, das Unterbewusstsein neu zu programmieren und alte Glaubensmuster auszulöschen. Seit meine Tochter vor 1,5 Jahren geboren wurde noch viel mehr. Ich möchte keine Verhaltensmuster bei ihr wiederholen, die mir das Leben schwer gemacht haben. Den Teufelskreis durchbrechen. Ich will meiner Tochter vermitteln, dass ich sie bedingungslos Liebe, wie sie ist unabhängig von Leistung und Äußerlichkeiten. Fern von gesteckten Zielen, die nicht ihre eigenen sind und einem Leben voller unerfüllter Träume. Wenn mir das gelingt, dann hab ich den Kreislauf durchbrochen. Ein Lebensziel sozusagen, wie mir gerade bewusst wird. Aber kein leichtes, der Alltag mit Kind ist für mich persönlich nicht immer eine Reise auf der rosa Glitzerwolke. Oft auch mal sowas in Richtung tiefschwarze Unwetterfront. Und auch so kratz der Alltag oft am nächsten Regenschauer… nur um mal bei den Wetterbildchen im Kopf zu bleiben 😉
Ich hoffe ich konnte euch einen ersten Eindruck vermitteln, wer die hier ist, die sich da so Gedanken macht. Wenn ihr noch Fragen habt dürft ihr mir die natürlich immer gerne stellen.
Ich freue mich drauf.
Eure S♥